| Spielwelt(en): | Mitraspera |
| Urheber:innen: | Jörg Brühmann, Michael Rapp |
| Mitwirkende: | weitere Autor:innen |
| Jahr: |
Die Geburt der Öligen Pestilenz
Wo auch immer Leben hervor bricht macht sich irgendwann auch Krankheit breit. Ganz so als wolle sie verhindern, dass die Welt mit Leben überschwemmt wird…
Weder ist der Name des Ortes, noch die Zeit bekannt, doch geschah es im Westen Mitraspera, dass in einer kleinen, beschaulichen Gemeinde eine Krankheit auftrat, welche sich schnell unter der Bevölkerung ausbreitete und mit einem langsamen und elendigen Tod endete. Verzweifelt machten sich einige wenige Leute aus dem Dorf auf, um bei den besten Heilern jener Zeit Hilfe zu suchen. LarogTal, ein alter Herrscher des Wassers, der seit jeher für seine Mildtätigkeit bekannt war, reagierte auf die Hilfegesuche und sandte seine Fachkundigen in die kleine Gemeinde. Als diese dort ankamen, lag die Bevölkerung zum Großteil schon auf dem Siechbetten und blickte dem fiebrigen Ende ihres Lebens entgegen. Doch dank der Macht Aquas war es für die Abgesandten ein leichtes sie zu kurieren und somit die Gemeinde von der Seuche zu befreien.
Obwohl die gefährliche Seuche geheilt werden konnte, gelangte LarogTal zu der Überzeugung, dass es für die Welt besser wäre, wenn alle Krankheiten ein für alle allemal von dieser verbannt wären. LarogTal forschte lange, versuchte die anderen alten Herrscher des Wassers von seinen Plänen zu überzeugen und erarbeitete mannigfaltige Konzepte. Letztlich kam er zu folgender letzter Konsequenz: er müsse das mystische Abbild der Krankheiten vernichten, um ihre physischen Ausprägungen ein für alle mal zu zerstören, so sein Schluss. Und so begann er ein langwieriges Ritual mit dem heiligen Wasser Aquas, um die Krankheiten aus der natürlichen Ordnung Mitrasperas herauszulösen.
Doch was die Krankheiten hätte vernichten sollen, hatte ganz andere Auswirkungen. Das heilige Wasser Aquas hatte sich bei dem Ritual gewandelt und wurde eins mit den Krankheiten, wurde umgekehrt zu etwas anderem, widernatürlichen. LarogTal versuchte verzweifelt das Ritual abzubrechen, aber es war schon zu spät… das Behältnis zersprang und der Inhalt verteilte sich im Raum und auf den anwesenden Alten Herrscher. Er wurde sofort infiziert und in seinem Körper breiteten sich schnell wandelnde Krankheiten aus und zerstörten seinen Körper dabei. Als man ihn fand, sah er aus wie eine Pestleiche, die bereits einige Tage vor sich hin siechte. Doch war er nicht tot… Er trug die neue Seuche in sich.
Kurze Zeit später war jeder Dritte in LarogTals Stadt erkrankt. Doch von dem Körper des Alten Herrschers fehlte jede Spur…
Die Seuche breitet sich aus Frei von allen Fesseln, nur angetrieben von dem Trieb alles zu fressen und sich zu vermehren, breitete sich die neue Seuche aus. Die Heiler taten alles in ihrer Macht stehende, um die Seuche in den Griff zu bekommen, doch war diese widerstandfähiger als jede Krankheit zuvor und veränderte sich schneller als dass die Heiler sie identifizieren konnten.
Schnell bekam die neue Seuche einen Namen. Die Ölige Pestilenz . Und die Angst vor ihr verbreitete sich unter der Bevölkerung Mitrasperas schneller als die Seuche selbst. Längst war man sich bewusst, dass die Ölige Pestilenz mehr als nur eine einfache Krankheit war. Überall im Land brachen neue Seuchen aus und verbreiteten sich rasend schnell. Niemand war mehr sicher und wo man einst Kranke mit Mitleid und Gnade aufgenommen hatte, um sie zu behandeln, begegnete man ihnen nun mit Furcht und Abscheu. Obwohl es unsinnig war, verbreitete sich der Irrglaube, dass jene die erkrankten moralisch unrein waren. Von der Welt gefürchtet und gehasst klammerten sich die Erkrankten aneinander und da die Macht der Öligen Pestilenz die Verbindung zwischen den Infizierten und den Elementen unterdrückte, fühlten sich diese oftmals verloren und begannen an den Elementen zu zweifeln.
Der Funke des Bürgerkriegs
Während die Heiler einen hoffnungslosen Kampf gegen die Ölige Pestilenz führten debattierten die Gelehrten und Führer wild darüber wie man mit dieser neuen Macht umgehen sollte und es bildeten sich mit der Zeit zwei Lager. Die einen waren dafür, dass man alles tun müsste, um die Erkrankten zu heilen und die Seuche auf herkömmliche Art und Weise bekämpfen sollte. Die anderen vertraten einen viel radikaleren Standpunkt, indem sie proklamierten, dass man alle Infizierten töten und ihren Körper dem Feuer übergeben sollte. Sie begründeten dies damit, dass dieser Weg für die Infizierten auch viel humaner sei, als wenn man sie einen langsamen und qualvollen Siechtod überlassen würde.
Noch bevor sich die Gelehrten und Führer einig waren, setzten einige Herrscher des Feuers bereits Truppen in Marsch, um die Jagd auf die Erkrankten zu eröffnen. Darüber was dann genau geschah streiten sich die Gelehrten der Geschichte noch. Die einen sagen es wären die Krieger Ignis gewesen welche zuerst das Schwert erhoben, während andere davon sprechen, dass die Erkrankten aus Furcht zu den Waffen griffen, um sich zu verteidigen.
Gejagt von den Anhängern der Elemente flohen die Erkrankten durch das Land und führten einen harten Kampf ums Überleben, der sie in ihrer Not immer brutaler werden ließ. Durch diesen ihnen aufgezwungenen Kampf wurde der Hass und die Verachtung welche sie für die Elemente empfanden immer größer, so dass sie sich schließlich in ihren von der Seuche vernebelten Verstand völlig der Öligen Pestilenz hingaben. Sie spürten schnell den Erfolg dieser Hingabe: die Pestilenz gab ihnen Kraft. Obwohl es seltsam erscheinen mag, so stärkt doch die Ölige Pestilenz all jene, welche sie mit offenen Armen begrüßt. Zwar wurden die Körper der Berührten, wie sie sich selbst von diesem Zeitpunkt an nannten, von Mutationen und Krankheiten gezeichnet, doch wurden sie in vielen Dingen auch stärker und ausdauernder.
Langsam entfremdeten sich die Berührten von ihren Brüdern und Schwestern auf der Seite der Elemente und sammelten sich unter einer ehemaligen Edalphi namens Servellia. Aus dem Überlebenskampf der Berührten wurde eine Rebellion und ein langer und blutiger Bürgerkrieg folgte.
Die Rebellion der Linesti und die Rückkehr LarogTal’s
Der Kampf von Servellia und den Berührten war für das Volk der Linesti wie ein Zeichen der Auflehnung gegen die Macht der Alten Herrscher. Da die Linesti zu dieser Zeit kaum mehr als ein Sklavenvolk waren, flackerte nun in ihnen die falsche Hoffnung auf Freiheit auf. Angestachelt von den Worten des zurückgekehrten Alten Herrschers LarogTal, der ihnen die Freiheit versprach, erhoben sich die Linesti gegen ihre Aufseher und Wächter, die Ouai, und schlossen sich Servellia und der Öligen Pestilenz an. Viel zu spät erkannten sie ihren Irrtum, der sie in eine viel schlimmere Sklaverei führte. In den grausamen Griff der Öligen Pestilenz.
Einige von ihnen ergaben sich der Pestilenz völlig und wurden wie Servellia und die anderen Berührten zu hasserfüllten Dienern. Doch die meisten von ihnen begehrten weiter auf und fristeten bis zum Weltenbrand, an die Pestilenz gekettet, ein Dasein als Sklaven, Diener und Versuchsobjekte.
Als LarogTal zurückkehrte war er so stark von der Pestilenz verändert, dass er kaum noch als menschlich anzusehen war, doch waren seine Worte so klar und rein und strotzten so voller Kraft, dass sich die Berührten und Linesti von ihm blenden ließen. Er lehrte sie die Geheimnisse der Öligen Pestilenz und von allen wurde Servellia die Fanatischste von ihnen. Der Alte Herrscher führte die ehemalige Edalphi tiefer in die Pestilenz als sonst jeden anderen Anhänger.
LarogTal selbst war längst von der Öligen Pestilenz dermaßen besessen, dass er nur noch eines im Sinn hatte. Als der Krieg der Verfemten gegen die Elemente begann, wälzten sich die mutierten Horden der Öligen Pestilenz durch das Land, um dieses und die Völker in einem grausamen Vernichtungsfeldzug zu infizieren und damit zu unterwerfen.
Der Weg LuranAron’s
Doch gab es welche unter den Völkern der Elemente, welche die Berührten noch nicht aufgegeben hatten. Unter der Führung von LuranAron , einem alten Herrscher des Wassers und langjährigen Freund von LarogTal versammelten sich einige der besten Heiler, um eine Lösung zu finden. LuranAron war nicht bereit seinen Freund einfach der Seuche zu überlassen und er war davon überzeugt, sollte erst einmal eine Behandlung gegen die Ölige Pestilenz gefunden sein, so würden man den Berührten helfen können und diesen unseligen Krieg beenden. Er verschloss sein Herz vor der Wahrheit, denn LarogTal und jene die ihm folgten waren längst verloren.
Überzeugt davon, dass die Heilung von der Seuche nur in dieser selbst zu finden sei, begannen LuranAron und seine Helfer einen schrecklichen und geheimnisvollen Weg zu beschreiten. Nach langer und harter Arbeit waren sie davon überzeugt eine Heilung gefunden zu haben und sie suchten LarogTal und die Berührten auf. Aber sie irrten sich. Zwar schützte das Antidot sie selbst davor von der Öligen Pestilenz befallen zu werden, doch half es den Berührten nicht. Eine weitere grausame Wahrheit war, dass sie immer mehr von dem Antidot einnehmen mussten, um nicht selbst infiziert zu werden und sie nach kurzer Zeit süchtig nach diesem wurde. Doch LuranAron und seine Heiler gaben ihren Kampf nicht auf und so blieben sie bei den Berührten, um weiter zu forschen und diesen so gut wie möglich beizustehen. Auch wenn diese ihre Hilfe ablehnten. Im Laufe seiner Forschungen wandte sich LuranAron immer weiter von den Elementen ab und drang zusammen mit seinen Helfern immer tiefer in die Ölige Pestilenz ein. Sie lernten diese zu kontrollieren und Macht aus ihr zu ziehen und je länger sie sich mit ihr beschäftigten, desto mehr verloren sie ihr Ziel aus den Augen. Am Ende wurden sie zu ebenso verblendeten Dienern der Öligen Pestilenz wie die Berührten und wurden zu den ersten Biothaumaturgen.
Turans Kampf, der Sturz von LarogTal und die Mel’Lawen
Nichts schien LarogTal und seine Horden aufhalten zu können, doch sollte er von einem Feind aus den eigenen Reihen bezwungen werden. Nur wenig ist über den Sturz LarogTal’s bekannt, doch heißt es in den Legenden, dass Turan, der spätere Hochkönig der Linesti, sein Volk in einen jahrzehntelangen harten und blutigen Kampf vereinte und zurück in die Freiheit und zu Aqua geführt hatte. Bei der Schlacht um Lian Tar soll es Turan selbst gewesen sein, der LarogTal erschlug.
Nach dem Sturz von LarogTal zerbrachen seine Horden und verstreuten sich über ganz Mitraspera, wo sie bis zum Weltenbrand in kleineren und größeren Stämmen durch das Land zogen, um dieses zu vergiften. Obwohl es so schien als wäre die Ölige Pestilenz vernichtend geschlagen worden, blieb sie bis zum Weltenbrand so gefährlich wie eh und je und ihre Anhänger kämpften weiter auf Seiten der anderen Verfemten gegen die Elemente.
Einer ihrer schrecklichsten Taten war der Raub der Mel’Lawen Pflanze. Einer seltenen, besonders wertvollen Pflanze, welche von den Edalphi sehr geschätzt wurde. Mit ihr konnte Magicas Volk in ihren Träumen für kurze Augenblicke in die Zukunft blicken. Doch überfielen Servellia und ihr Stamm den heiligen Ort an dem die Pflanze existierte, verwüsteten und plünderten diesen und nahmen den einzigen Setzling der seltenen Pflanze mit. Obwohl dies ein schwerer Schlag für die Völker der Elemente war, konnte doch niemand wissen, dass daraus noch viel schlimmeres entstehen sollte.
Der Weltenbrand und die Zeit des langen Schlafs
Als der Krieg zwischen den Verfemten und den Völkern der Elementen immer heftiger tobte und man schließlich die Elemente selbst anrief, löste dies den Weltenbrand aus, welcher die Ölige Pestilenz, wie auch die anderen Verfemten unter die Siegel verbannte und ihre Diener fast vollständig auslöschte.
Doch gelang es Servellia, zusammen mit einigen anderen großen Stammesführern und Biothaumaturgen, sowie einigen Berührten und Kreaturen tief unter der Erde Zuflucht zu finden, wo sie eingeschlossen wurden. Lange kämpften die Eingeschlossenen verzweifelt um ihr Überleben und um eine Flucht. Und auch wenn die Biothaumaturgen nahe an einer Lösung waren, so scheiterten sie am Ende doch. Die Ölige Pestilenz schenkt ihren Anhängern Zähigkeit, Kraft und Ausdauer, sowie eine gewisse Langlebigkeit - aber eine wahre Unsterblichkeit kann sie ihnen nicht verleihen. Doch ist die Ölige Pestilenz das pervertierte Leben, in der dieselbe Kraft der Erschaffung schlummert. Eingeschlossen und abgeschnitten von der Öligen Pestilenz selbst begannen die Seuchen und Krankheiten, welche Servellia und die anderen in sich trugen alle organischen Stoffe mit denen sie in Berührung kamen zu verschlingen und sich zu verbinden. Nach und nach verwuchsen die Eingeschlossenen zu einen einzigartigen Organismus, welcher durch die Kraft des geraubten Setzling der Mel’Lawen den ersten Fiebertraum erschuf.
Während der langen Zeit des Schlafs, in der sich das Land vom Weltenbrand erholte, existierte der Organismus fast inaktiv in seinem Gefängnis, während sich sein Bewusstsein in den Tiefen der Traumebene festsetzte.
Das Erwachen und die Zeit der Siedler (NDE05 - NDE08)
Nach ewigen Zeitaltern kehrten die Nachkommen der einst von den Elementen verbannten Alten Herrschern zurück nach Mitraspera. Die Siedler brachen die Siegel unter denen die Verfemten gefangen waren, um das Land zu öffnen und befreiten so auch die Ölige Pestilenz (NDE05)
Anders als die anderen Verfemten erhob sich allerdings keine Armee von Berührten. Wo die Schwärme des Schwarzen Eis in den Kampf gegen die Elemente zogen und die Leere begann ihre Intrigen unter den Siedlern zu spinnen, begann die Ölige Pestilenz sich im Stillen auszubreiten. Krankheiten und Seuchen begannen an Kraft zu gewinnen und vereinzelt tauchten Berührte auf, um diese in die Welt hinauszutragen. Aber durch den brutalen und blutigen Krieg des Schwarzen Eis und des Untoten Fleischs blieb die Ölige Pestilenz fast verborgen.
Verborgen, aber nicht untätig…
Und so begann sie sich, zuerst vor allen in der Traumebene, auszubreiten und diese in ihren Fieberträumen sehr langsam, aber stetig zu verschlingen.
Während der langen Zeit des Schlafes fanden die Linesti uralte und unvollständige Aufzeichnungen von LuranAron selbst. Darunter auch welche über das Gegenmittel, das dieser dachte erschaffen zu haben. In der Hoffnung die Ölige Pestilenz zu stoppen bevor diese sich wirklich erheben würde, wagte Turans Volk eine Expedition tief in das Herzen der Pestilenz, in das Gefängnis von Servellia selbst. Sie scheiterten und ohne dass es je einer erfuhr fielen sie an die Ölige Pestilenz und wurden zur neuen Saat aus der sich die Ölige Pestilenz erheben sollte.
Elkantars Fall (NDE09)
Während die anderen Verfemten unter ihrem Heerführer Argus, vereint gegen die Elemente und Siedler zogen, gedieh die ölige Pestilenz unbemerkt von allen Augen. Immer mehr Berührte schlossen den Pakt der Pestilenz, die ersten Traumwandlerinnen erwachten und eine neue Generation von Biothaumaturgen erhoben sich.
Sowohl Angehörige der Elementarvölker, als auch Siedler, verfielen der Öligen Pestilenz. Der größte Fall, und zugleich einer der größten Siege der Öligen Pestilenz dies bezüglich, war der Sturz des Archons des Nördlichen Sigels, Elkantar.
Lord Elkantar trat im Jahr NDE05 das erste Mal als Kriegslord einer kleinen Chaoshorde in Erscheinung. Im Jahre NDE06, errang er den Titel des Archons des nördlichen Siegels und regierte dieses, zusammen mit der Nyame Ka'Shalee Zress, bis ins Jahr NDE08.
Zu Elkantar‘s Gefolge gehörte auch die Schreiberin Mebreth. Eine bis dahin völlig unbedeutende Figur. Doch während einer Krankheit verfiel sie der Öligen Pestilenz und wurde zu einer Traumwandlerin. Subtil und unbemerkt von Elkantars Hauptleuten und seiner Nyame, vergiftete sie langsam Elkantar’s Verstand. Indem sie dessen Machtgier sowie Glauben an die Chaosgottheit Nurgle ausnutze, verführte sie den Archon zur Öligen Pestilenz, so das dieser im Jahre NDE09 an diese fiel. Infiziert von einer Alpha-Spore der Öligen Pestilenz, erhob sich Lord Elkantar, als einer der ersten Champions der Öligen Pestilenz und begann die Stämme unter seinem Banner zu vereinen.
Die Verseuchung der Traumwelt (NDE10)
Im Jahre NDE10, zog das Siedlerherr zum zweiten Mal gegen Doerchgardt, einer Festung des Untoten Fleisches im Süden Mitrasperas. Lord Elkantar und seine Berührten eilten den Verbündeten zur Hilfe während Mebreth und ihre Traumwandlerinen die Träume der Siedler nach und nach mit dem Fiebertraum infizierten.
Doch die größte Bedrohung durch die Ölige Pestilenz, ging zu diesem Zeitpunkt von Xanas Luran Chi aus, welcher in Doerchgardt eine Fiebertraumbombe baute. Durch die ständigen Angriffe der Siedler wurde allerdings seine Arbeit immer wieder unterbrochen und zurückgeworfen. Doch Mebreth gelang es in der Traumwelt, einige Siedler aus dem Familienlager des Heerzuges der Elemente, davon zu überzeugen, das sie und die Berührten auch nur eine Familie sind die eine eigene Welt für sich suchen, in der sie in Frieden leben konnten.
Der Manipulation und Täuschung der Traumwandlerin erlegen, und voller guter Absichten, der Öligen Pestilenz eine Welt zu geben, in der diese in Frieden leben konnte und somit Mitraspera zu verlassen, stellten diese Siedler die Fiebertraumbombe fertig und zündeten sie. Mit einem fatalen Ergebnis.
Wo zuvor einzelne Träume nur temporär Teil des Fiebertraums wurde, und somit dieser nur sehr langsam innerhalb der Traumsphäre wuchs, ergoss sich nach der Zündung der Bombe der Fiebertraum der Öligen Pestilenz in die Traumwelt, und infizierte sie zum größten Teil.
Da die macht von Mebreth und den anderen Traumwandlerinnen, direkt aus dem Fiebertraum gespeist wurde, wuchs ihre Macht und Zahl sprunghaft an. Von da an schlichen die Traumwandlerinnen zahlreich durch die Träume der Siedler und verlockten sie zur Öligen Pestilenz.
Die Trennung (NDE11)
Im folgenden Jahr (NDE11), zog dass Siedlerherr der Elemente nach Shan Meng-Feyn. Dort, am Schrein Aquas, kam es zu einem Zusammentreffen mit Xanas Luran Chi und einigen Berührten. Zusammen mit den Dienern der Öligen Pestilenz, machten sowohl die Siedler als auch Xanas eine fürchterliche Entdeckung. Die Ölige Pestilenz war immer noch mit Aqua verbunden. Ein Geheimnis, welche der Avatar des Wassers, steht‘s für sich behalten hat.
Durch diese Verbindung greift die Ölige Pestilenz ständig Aqua an. Und da sie stärker als Aqua ist, gewinnt sie immer mehr die Oberhand. Dem Avatar drohte der Untergang. Gleichzeitig hemmte diese Verbindung aber auch die Ölige Pestilenz.
Um Aqua zu retten, beschloss man, ein Ritual abzuhalten, welche die Erschaffung der Öligen Pestilenz als vollwertiges Verfemte Element, abzuschließen. Aus diesem Grund gingen einige der Siedler sogar so weit, sich in ein temporäres Bündnis mit Xanas und den Berührten einzugehen. Zudem erhoffte man sich, dass durch das Ritual die Fiebertraumwelt, sich von der Traumwelt lösen würde, und zu einer eigenen Sphäre werden würde, so das man auch die Traumwelt retten konnte.
Gemeinsam gelang es den Siedlern und dem Volk der Öligen Pestilenz, und trotz des Widerstandes des Schwarzen Eis (welche sowohl seinen natürlichen Verfemten Gegenpart, der Pestilenz, als auch seinen Gegenpart auf seinen der Elemente, Aquas in diesem geschwächten Zustand der gemeinsamen Gefangenschaft halten wollte), Aqua und die Ölige Pestilenz zu trennen.
Obwohl sie Erfolg hatten und den Avatar des Wassers und die Traumwelt so retten konnten, war der Preis hoch. Den die Ölige Pestilenz wurde so zu einem vollwertigen Verfemten Element, welche jetzt erst ihre volle Kraft, ungezügelt entfalten konnte.
Der Untergang der Linesti (NDE12)
Nachdem die Kette gesprengt wurde, welche die Ölige Pestilenz an Aqua kettete, gewann diese neue Kraft und begann sich in rasender Geschwindigkeit, immer wieder zu Verändern. Sie brachte ebenso schnell neue Krankheiten und Seuchen hervor, wie sie diese wieder verschwinden ließ. Doch hatte diese neue Kraft innerhalb der Öligen Pestilenz, auch katastrophale Auswirkungen auf das Gleichgewicht der Pestilenz und dem Volk der Pestilenz drohte der Untergang.
Während Lord Elkantar sich in der neuen, ständig verändernden Pestilenz völlig verlor und immer mehr zu einer triebhaft gesteuerten Kreatur und Verkörperung der Pestilenz wurde, entdeckte Mebreth als einzige, ein neues, zartes Bewusstsein der Öligen Pestilenz. Um ihrer eigene Machtposition zu stärken, behielt sie dies aber für sich- unterdessen begann die Ölige Pestilenz ihr eigenes Volk immer mehr zu verschlingen und nur die Stärksten schienen diese Umwandlung zu widerstehen.
Verzweifelt versuchten die Biothaumaturgen, die Kontrolle über die Ölige Pestilenz wieder zu erlangen und vollzogen ein Ritual. Allerdings erfuhr Mebreth davon und da sie in Xanas die größte Gefahr für sich selber sah, nahm sie Einfluss auf die Pestilenz um das Ritual scheitern, und die Biothaumaturgen auszulöschen (welche sie mittlerweile für sich als überflüssig erachtete). Doch die Folgen des Scheiterns waren viel weitreichender, den ging aus dem Ritual eine Seuche hervor, welche alle Linesti Mitraspera befiel. Eine Seuche, welche die Linesti wahnsinnig werden ließ.
Während die Biothaumaturgen durch ihren eigenen Wahnsinn und ihre Kräfte, noch halbwegs von den Auswirkungen der Seuche geschützt waren, trieb der Wahnsinn die restlichen Linesti (welche noch treu zu Aqua standen) in den kollektiven Selbstmord. Nur wenige Überlebten die ersten Wellen dieser schrecklichen Seuche.
Der praktisch, vollständige Untergang aller Linesti, löste allerdings in Xanas Luran Chi etwas aus. Obwohl er voller Hass auf Aqua war, und auf seine Art auch wahnsinnig, war eine von Xanas größten Motivationen, sein Volk, die Linesti aus der Sklaverei Aquas (die er so sah), zu führen. Nun da praktisch durch seine Mitschuld dieses Volk nun fast vollständig vernichtet wurde, wollte er, all jene noch retten die lebten. Um dies zu erreichen, verfolgte er einen ebenso verrückten wie verzweifelten Plan.
Unter der Tradition des Hung Fey, verschaffte er sich Zugang zum Wasserlager des Heerzuges der Elemente, und stellte sich den letzten Linesti und Siedlern. Er erklärte ihnen den Ursprung der Seuche, seine Mitschuld, die Gründe für das Handeln der Biothaumaturgen sowie seinen Plan, die letzten der Linesti noch zu retten.
Xanas wollte ein Ritual durchführen, welche die Seuche auslöscht. Da die Seuche allerdings ein Unfall war, hatte er keine Probe der Seuche, so das er eine Alpha-Spore benötigte. Diese trugen allerdings nur die Champions der Öligen Pestilenz in sich und der einzige Champion, der zu diesem Zeitpunkt in der Nähe war, war Lord Elkantar. Unglücklicherweise wurde dieser kurz zuvor bei einer Schlacht erschlagen, so das Xanas keinen Zugriff auf eine Alpha-Spore hatte.
Daher faste er einen Plan. Dieser sah vor, das einige Siedler freiwillig den Pakt mit der Öligen Pestilenz eingingen, um anschließend den Rang eines Champions der Pestilenz zu erlangen. Sobald sie dies erreichten, würde er auch Zugriff auf eine Alpha-Spore der Pestilenz haben, mit deren Hilfe er die Seuche von der Welt tilgen konnte.
Um die wenigen Linesti die noch lebten, zu retten, gingen einige mutige Siedler auf Xanas wahnsinnigen und verzweifelten Plan ein und wurden zu Berührten.
Obwohl Mebreth misstrauisch gegenüber diesen war, blieb ihr keine andere Wahl, als der Herausforderung der neuen Berührten zu begegnen und ihnen die Prüfungen zum Aufstieg eines Champions abzunehmen. Mit der versteckten Hilfe von Xanas, gelang es diesen, letztlich eine Alpha-Spore zu erlangen und das rettende Ritual durchzuführen. Auch wenn die Folgen dieses Handels fast zu einem Kampf mit den Eisernen unter der Führung der Tivar Khar'assil führte.
Xanas Ende (NDE13)
Nach Lord Elkantars Tod entbrannte zwischen Mebreth und Xanas ein geheimer Machtkampf über die Kontrolle der Öligen Pestilenz. Mebreth wollte in ihren Wahnsinn zur Alleinherrscherin der Pestilenz sich aufschwingen. Xanas hingegen besann sich in seinem Wahnsinn, ausgelöst durch die faktische Auslöschung seines Volkes, auf sein Grundlegendes Ziel, die Ölige Pestilenz auszulöschen. Allerdings war er zu tief in ihr selbst gefangen und zu verfemt, als das er zu Aqua zurückkehren konnte oder wollte. Allein auf sich gestellt, führte ihn sein Weg zum Nabel der Welt, wo er in der Nähe das Vermächtnis der Aeuiathan wusste. Dicht gefolgt von Mebreth und ihren Berührten.
Doch waren sie nicht alleine dort, den zur selben Zeit war auch Argus, der Heerführer der Verfemten dort beim Nabel der Welt, um das letzte Siegel zu öffnen. Noch bevor Xanas allerdings sein Ziel erreichte, brachen Argus und Quinto die erste Stufe des Siegels und aktivierten damit die Weltenschmiede und setzten damit Ereignisse in Gang, welche Xanas zu einen Erwählten der Weltenschmiede macht.
Schnell erkannte Xanas mit welcher Macht auf einmal verbunden war und welche Möglichkeiten sich ihm auf einmal boten, sein Ziel, die Ölige Pestilenz auszulöschen zu erreichen. Doch anders, als die anderen Erwählten, stand er alleine und ohne Verbündete da. Zudem war Mebreth hinter ihm her. Er fand zwar einige wenige Verbündete im Lager Aquas und schloss selbst mit dem Avatar eine Art Zweckfrieden, doch am Ende nütze alles nichts.
Xanas spürte die Kräfte der Weltenschmiede ihn verzerrten und drohten auseinanderzureißen und so bat er in den letzten Augenblicken seiner Existenz Quinto um einen Gefallen. Er opferte sich selbst, damit Quinto, über die Verbindung die Xanas Körper mit der Öligen Pestilenz hatte, einen von der Weltenschmiede gespeisten Feuersturm in die Sphäre der Öligen Pestilenz zu jagen.
Diese Tat, sowie das Vermächtnis der Aeuiathan, führten zur fast vollständigen Vernichtung der Öligen Pestilenz auf Mitraspera. In Folge dessen floh die geschwächte Mebreth mit einigen wenigen überlebenden Berührten in die Spiegelwelt Kelriothar, wo sie am Schwarzen Thron erschlagen wurden.